Saison 2023 – 2024 – Regionalliga SW

 

 

Rang Mannschaft 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 MPkt BPkt
1. SC Garching 3 ** 5 5 4 – 0 10,0 – 6,0
2. Münchener SC 3 ** 4 6 3 – 1 10,0 – 6,0
3. SC Dillingen 1 4 ** 5 3 – 1 9,0 – 7,0
4. SK Rochade Augsburg 1 3 ** 6 2 – 2 9,0 – 7,0
5. SC Kempten 1 ** 5 2 – 2 8,5 – 7,5
6. SF Augsburg 2 3 ** 2 – 2 7,5 – 8,5
7. FC Bayern München 4 2 ** 5 2 – 2 7,0 – 9,0
8. SK Marktoberdorf 1 2 ** 2 – 2 6,5 – 9,5
9. SC Roter Turm Altstadt 1 3 ** 0 – 4 6,5 – 9,5
10. SC Sendling 1 3 3 ** 0 – 4 6,0 – 10,0

 

1. Runde vom 22.10.2023: SC Garching 3 – SK Rochade Augsburg

 

SC Garching 3 DWZ ELO SK Rochade Augsburg 1 DWZ ELO 5 – 3
1 1 Pitschka, Claus 2106 2099 2 Otte, Marco 2090 2207 ½ – ½
2 4 Höcher, Michael 2153 2074 3 Stork, Simon 2059 2055 ½ – ½
3 6 Schlinkmeier, Karsten 2131 2181 6 Rinderle, Matthias, Dr. 1985 0 – 1
4 7 Wittke, Volker 2046 7 Zimmermann, Dietmar 1976 2074 ½ – ½
5 8 Gradwohl, Manfred 1957 1852 8 Birth, Waldemar 1988 1941 ½ – ½
6 11 Brettner, Johannes 1979 10 Lapin, Oleg 1811 1877 1 – 0
7 13 Schmidt, Hans 1967 2064 12 Jagdhuber, Hans 1818 1929 1 – 0
8 14 Schratzenstaller, Andreas 1985 2049 13 Schuster, Christian 1759 1 – 0
Schnitt: 2040 2053 Schnitt: 1935 2013

 

Nach dem souveränen Klassenerhalt in der vergangenen Saison mussten wir zum Auftakt der neuen Spielzeit beim SC Garching antreten. Unglücklicherweise konnten wir den Ausfall von gleich drei etablierten Stammspielern (Philipp, Thorsten, Jens) nicht gleichwertig kompensieren und mussten uns letztlich mit 3:5 gegen einen DWZ-starken Gegner geschlagen geben. Doch der Reihe nach…

Nach etwa zwei Stunden Spielzeit remisierte Marco am Spitzenbrett nach ausgeglichenem Verlauf. Wenig später teilte auch Simon an Brett 2 den Punkt – hätte er eine seiner beiden Gelegenheiten auf Vorteil genutzt, wäre vielleicht mehr drin gewesen. Weitere Friedensschlüsse gab es an den Brettern 4 und 5: Dietmars Partie blieb dank solider Verteidigungsleistung stets in der Remisbreite und Waldemar konnte das druckvolle Angriffsspiel seines Gegners durch ein Dauerschach wirkungsvoll kontern. Somit stand es nach drei Stunden 2:2.

Leider nahmen die Partien an den Brettern 6 (Oleg) und 7 (Hans) einen für uns unglücklichen Verlauf; beide Rochade-Spieler liefen dem eingebüßten Material letztlich chancenlos hinterher. Hoffnung keimte nochmals auf, als ich bei meinem Debut am dritten Brett zu einem Sieg kam. Nach vielversprechendem Eröffnungsverlauf verdichtete sich mein Weißvorteil, bis ich ihn schließlich in einen direkten Angriff gegen den in der Mitte steckengebliebenen König ummünzen konnte – 3:3. Kurz darauf gab sich Oleg jedoch endgültig geschlagen und auch Christian an Brett 8 musste seinen hartnäckigen Widerstand nach irreparablem Figurenverlust einstellen.

Wie hat es Marco so treffend formuliert? „In dieser Saison ist jeder Mannschaftskampf ein Endspiel gegen den Abstieg.“ In diesem Sinne wappnen wir uns für das erste Heimspiel gegen Marktoberdorf am 19. November und hoffen – möglichst in Bestbesetzung – die ersten Punkte einfahren zu können.

Matthias R.

 

2. Runde vom 19.11.2023: SK Rochade Augsburg – SK Marktoberdorf

 

SK Rochade Augsburg 1 DWZ ELO SK Marktoberdorf 1 DWZ ELO 6 – 2
1 2 Otte, Marco 2090 2207 2 Ruprecht, Martin 2075 2001 1 – 0
2 3 Stork, Simon 2059 2055 4 Kroell, Johannes ½ – ½
3 4 Weichelt, Jens 2012 2042 6 Jenul, Reinhold 2024 2044 1 – 0
4 5 Zehrfeld, Thorsten 2048 1947 7 Jankowski, Moritz 1945 1933 1 – 0
5 6 Rinderle, Matthias, Dr. 1985 8 Bacherler, Thomas, Dr. 2027 1 – 0
6 7 Zimmermann, Dietmar 1976 2074 10 Kollmann, Robert 1948 1929 1 – 0
7 9 Tsiapouris, Michael, Dr. 1855 1845 14 Wagner, Roland 1747 ½ – ½
8 12 Jagdhuber, Hans 1818 1929 15 Riedl, Günter 1724 1787 0 – 1
Schnitt: 1980 2014 Schnitt: 1927 1938

 

Das erste Heimspiel der noch jungen Saison kann man getrost als Erfolg auf ganzer Linie bezeichnen. Motiviert bis in die Haarspitzen traten wir gegen einen direkten Konkurrenten im Abstiegskampf an – und schickten den ersatzgeschwächten SK Marktoberdorf mit einer herben 2:6-Klatsche wieder zurück ins schöne Allgäu. Wie kam es dazu?

Quasi aus der Eröffnung heraus gelang Dietmar an Brett 6 gegen die Französische Verteidigung seines Gegners der wichtige Führungstreffer: Eine hübsche Abwicklung mit Gabel-Pointe brachte ihm zunächst einen kleinen materiellen Vorteil ein. Wenig später konnte er mit einem erstickten Matt drohen, worauf der Gegner falsch reagierte und eine Springergabel übersah. Auch der Sieg von Marco an Brett 1 wirkte von außen erstaunlich mühelos: In einer Holländischen Partie ohne weißes c4 tauschte der Anziehende etwas sorglos seinen schwarzfeldrigen Läufer ab und geriet auf der Diagonale a1-h8 böse unter die Räder. Da selbst der mutig nach f7 gezogene König unseres Spitzenmanns dem Weißen kein Gegenspiel bot, strich Weiß die Segel – 2:0. Etwas kurios kam der dritte Rochade-Punkt zustande: Erst bot Jens mit Schwarz an Brett 3 in grundsolider Position Remis, was der Anziehende ablehnte. Kurz darauf stellte er eine Figur ein und musste unserem Mannschaftsführer als Unterlegener die Hand reichen – dumm gelaufen.

Mit der komfortablen Führung im Rücken begnügte sich Michael an Brett 7 nach etwa drei Stunden Spielzeit mit einem halben Punkt, obwohl er mit Schwarz eine chancenreiche Königsindisch-Stellung erreicht hatte. Auch Simons wilder Ritt gegen die Owen-Verteidigung seines Marktoberdorfer Kontrahenten mündete in einen Friedensschluss, wobei unser Brett 2 die eine oder andere Siegchance liegenließ, wobei aber auch der Gegner zwischenzeitlich Gewinnchancen hatte und das Remis völig in Ordnung geht. Somit fehlte uns nurmehr ein halbes Pünktchen, um den Mannschaftserfolg unter Dach und Fach zu bringen.

Und nach etwa vier Stunden war es dann soweit: Thorsten konnte seinen aus der Eröffnung mitgebrachten Raumvorteil samt Druckspiel und Königsangriff im Halbslawen in einen vollen Punkt ummünzen. Dabei jagte er den schwarzen Monarchen über das halbe Brett und erlegte ihn sehenswert. Gleichsam umgekehrt lief es an Brett 8 für Hans. Nach Englischer Eröffnung strich er einen Bauern ein, jedoch ging es der dadurch allein gelassenen weißen Majestät an den Kragen, wobei der Gegner, statt mattzusetzen, lieber zwei Qualitäten mitnahm. Fast zeitgleich besiegte ich mit Schwarz meinen Gegner an Brett 5 nach sauberer Rechenleistung in einem recht taktischen Endspiel, in dem sich mein c-Freibauer letzten Endes als unaufhaltsam erwies. Vorausgegangen war ein lange Zeit ausgeglichener Partieverlauf in der Fianchetto-Variante der Königsindischen Verteidigung.

Vielleicht ist der SK Marktoberdorf etwas unter Wert geschlagen worden, aber wir nehmen es natürlich gerne mit. Nach diesem extrem wichtigen Teamerfolg in einem „4-Punkte-Spiel gegen den Abstieg“ springen wir in der Tabelle vorübergehend auf Platz 4, werden aber in zwei Wochen wieder alle Kräfte aufbieten müssen, um auch gegen Roter Turm Altstadt in München bestehen zu können.

Matthias R. und Jens